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Medienmitteilung zum Thema Wolf

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Medienmitteilung von Mutterkuh Schweiz vom 12. Juli 2022

Die politischen Mühlen drehen, aber der Wolf ist schneller

Der Riss einer Mutterkuh durch ein Wolfsrudel auf der Alp Nurdagn im Kanton Graubünden hat eine neue Dimension erreicht. Bei aller Hoffnung auf einen Einzelfall fehlt der Glaube, dass es so sein wird. Tierhalter und Behörden sind machtlos. Für die Bauern und Älpler ist die Situation schlimm und wird immer schlimmer. Die auf den Alpsommer 2022 vom Bundesrat beschlossenen Nothilfemassnahmen sind ein Tropfen auf den heissen Stein. Es werden weder Konflikte vermieden noch reduziert. Die stark wachsende Wolfspopulation muss mit geeigneten Massnahmen, auch proaktiv, reguliert werden können.

Der Wolf ist schneller als die politischen Mühlen. Der Bund erarbeitet ein neues Jagdgesetz. Die Notwendigkeit ist klar und die Politik fordert Anpassungen mit Vehemenz. Aber wie lange geht das noch? Das exponentielle Wachstum der Wolfspopulation bewirkt immer neue Konflikte.

Die Risse führen nicht nur zu Tierverlusten und Tierleid. Die absolut grösste Unberechenbarkeit sind Rinderherden, welche nach einem Wolfkontakt sehr unruhig sind und teilweise aggressiv gegen betreuende Personen und Wandernde reagieren. Das beunruhigt die Tierhalter und es stellt sich eine grosse Verunsicherung ein. Momentan ist für die Tierhalter die Vereinbarkeit von Weidehaltung, Landschaftspflege, Biodiversität und Tourismus eine extrem grosse Hürde.

Der Bundesrat wird aufgefordert, umgehend Notmassnahmen zu beschliessen und die gesetzlichen Regelungen mit Hochdruck anzupassen.


Mathias Gerber, Präsident, mathias.gerber@sunrise.ch, 079 358 38 19
Urs Vogt, Geschäftsführer, urs.vogt@mutterkuh.ch, 056 462 33 55

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